Heidelberger Sinfoniker
Die Heidelberger Sinfoniker haben sich ein großes Ziel gesetzt: Alle Haydn-Sinfonien möchte das Orchester einspielen; insgesamt 107 zählt das Hoboken-Verzeichnis. Die erste CD dieser Reihe veröffentlichten die Heidelberger Sinfoniker bereits 1999. Der damalige Dirigent Thomas Frey begann diese Aufgabe, seit Vol. 25 steht der Dirigent Johannes Klumpp am Pult des freien Orchesters. Im Jahr 2024 befindet sich das Orchester auf der Zielgeraden. In der vorliegenden 4CD Box sind Vol. 28, 29, 30 und 31 enthalten mit insgesamt 14 Sinfonien plus der später entdeckten Sinfonie deest. Die nächste und letzte 4CD Box mit den Vol. 32-35 erscheint im Spätsommer 2024, pünktlich zu den Festivitäten rund um das 30jährige Bestehen der Heidelberger Sinfoniker. „Die Gesamteinspielung der Sinfonien erlaubt eine Betrachtung der Entwicklung Haydns über Jahrzehnte hinweg, präsentiert seine Originalität und vor allem viele beinahe nie gespielte Kompositionen seines Frühwerks“, sagt Johannes Klumpp. Er machte zuvor mit seinen Interpretationen und Einspielungen der Werke W. A. Mozarts auf sich aufmerksam und gilt als ausgewiesener Experte für historische Aufführungspraxis. Mit den Heidelberger Sinfonikern hat er dafür ideale Partner:innen gefunden. „Meine musikalischen Begegnungen mit den Heidelberger Sinfonikern waren immer Reisen zum Glück. Idealismus, Liebe zur Musik und technische Perfektion paaren sich hier mit dem Willen zum ganz Besonderen. Genau passend für die sinfonische Welt von Joseph Haydn.“
Um den Dialog mit dem Publikum zu fördern, nutzt Johannes Klumpp regelmäßig die Form des moderierten Konzertes. Seine Musik ist klar formuliert: Er möchte „Musik zu den Menschen bringen“. Wie gut er das kann, konnte er nun schon mehrfach als Gastmoderator der SWR2 Sendung „Treffpunkt Klassik“ unter Beweis stellen. Auch seine ausführlichen und unterhaltsamen Erklärungen zu den 15 Sinfonien im beigefügten CD Booklet sind absolut lesenswert.
Mit diesem Projekt haben die Heidelberger Sinfoniker etwas geschafft, was bisher nur ganz wenigen Orchestern gelungen ist.