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Marc Niemann

Marc Niemann

Philharmonisches Orchester Bremerhaven

  • Emilie Mayer –
    Sinfonien 6 & 3

    Format: CD
    Label: Hänssler Classic
    LC: 06047
    Vertrieb: Profil Medien
    EAN: 881488220162
    VÖ: 01.07.2022

Bilder

Marc Niemann
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    MUSIK IM SCHATTEN
    Marc Niemann, Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven über diese Aufnahme:

    Beschäftigt man sich mit unseren Konzertprogrammen, fällt schnell auf, dass wir in kaum einer Kunstsparte so konservativ und engstirnig aufgestellt sind wie im klassischen Konzertbetrieb: Werke von Komponistinnen sind ebenso Raritäten wie Werke von außereuropäischen oder zeitgenössischen Komponist:innen. Und gerade das reizt mich: Kreative Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen und selten gespielten Werken, die uns auch das „normale“ Konzertrepertoire hinterfragen lassen, damit unsere Orchester nicht zur Jukebox, bestückt mit Omas Lieblings-CDs, werden, die immer die gleichen 50 Werke in regelmäßigen Abständen abspielt, sondern innovative Kraftzentren unseres Kulturbetriebes und unserer Gesellschaft bleiben.

    Das Thema Gendergerechtigkeit hat eine hohe gesellschaftliche Aktualität und die Übertragung auf die Programmplanung des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven als Motto „Musik im Schatten – music from the shadows“ für die Saison 2021/2022 schien mir auch deshalb naheliegend, weil ich bei Recherchen zum Schaffen von Komponistinnen im 19. und 20. Jahrhundert im Sophie Drinker Institut für musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung in Bremen auf einen Kosmos hervorragender Musik gestoßen bin, die selten bis nie gespielt wurde und wird.

    Ein Name ragt aus der großen Zahl der vergessenen Komponistinnen heraus: Emilie Mayer (1812-1883). Eine Musikerin mit ähnlichen Lebensdaten wie Richard Wagner, die ein umfangreiches sinfonisches Schaffen hinterlassen hat, das eine ganz individuelle Tonsprache mit so vielen faszinierenden Facetten verbindet, das der von ihren Zeitgenossen gern verwendete Beiname „der weibliche Beethoven“ zur Charakterisierung dieser selbstbewussten Künstlerin nur bedingt taugt. Berührt hat mich die emotionale Tiefe, die vor dem Hintergrund einer vermeintlichen Klassizität immer wieder aufscheint, wenn z.B. im zweiten Satz der 6. Sinfonie, einem Trauermarsch wie in der Eroica, feine nuancierte Wehmut Trost findet in einem majestätisch fließenden Choral. Allerorten spürt man den Aufbruchsgeist der Romantik, jähe Stimmungswechsel, harmonische Kühnheiten, die das musikalische Material immer wieder unterschiedlich beleuchten und eine motorische Kraft und Leidenschaft, die derjenigen Beethovens in nichts nachsteht. In der 3. Sinfonie mit dem Beinamen „militaire“, die unter dem Eindruck der Straßenkämpfe 1848 in Berlin entstanden ist, vernimmt man einerseits aufschwunghafte militärische Musik mit „Pauken, Schlagzeug und Trompeten“ und in der langsamen Einleitung zum letzten Satz eine Melancholie und Traurigkeit, die die grausamen Szenen dieser Tage vor meinem inneren Auge lebendig werden ließ. In den Proben hat die Musiker:innen und mich die Wirkung dieser Musik von Anfang an gepackt, und es war eine Freude zu spüren, wie der Funke vom ersten Takt an übergesprungen ist.

    Da auch die Diskographie der Werke Mayers erhebliche Lücken aufweist, war schnell die Idee geboren, die 3. Sinfonie, die das Orchester im Juni 2021 im ersten Konzert vor Publikum seit der Uraufführung 1850 gespielt hat und die 6. Sinfonie, die noch nicht auf Tonträger eingespielt wurde, aufzunehmen und zu veröffentlichen.

    Schnell gelang es mir, auch Partner für dieses besondere Projekt zu gewinnen: Radio Bremen hat sich in der Vergangenheit häufig für selten gespieltes Repertoire eingesetzt und so konnte mit der vielfach auch international ausgezeichneten Tonmeisterin Renate Wolter-Seevers und ihrem Team im akustisch kongenialen Sendesaal Bremen die Aufnahme im Oktober 2021 realisiert werden. Das Label Hänssler Classic ist mit seinem weitgefächerten und ambitionierten Katalog der „Dritte im Bunde“ und der geeignete Partner, um die beiden Sinfonien Emilie Mayers nach 170 Jahren aus dem Schatten ins rechte Licht zu setzen.

    Marc Niemann
    Marc Niemann ist ein äußerst vielseitiger, erfahrener Dirigent, dessen Interpretationen sich durch die Balance sorgfältiger Detailarbeit einerseits und eines packenden Zugriffs andererseits auszeichnen.

    Seit der Spielzeit 2014/2015 ist er Generalmusikdirektor des Stadttheaters Bremerhaven und Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven. In dieser Position ist es ihm in den vergangenen Spielzeiten erfolgreich gelungen, das musikalische Profil des Klangkörpers durch innovative Konzertformate weiterzuentwickeln und neues Publikum für die Konzerte zu gewinnen. Dabei spielt die verbesserte klangliche Flexibilität des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven durch die intensive Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik (z.B. die alljährliche Zusammenarbeit mit einem „composer in residence“ ) und die Beschäftigung mit historisch-informierter Aufführungspraxis, die seit 2015 durch die CD-Aufnahmen aller neun Beethoven-Sinfonien dokumentiert wird, eine ebenso große Rolle wie die vielen neuentwickelten cross-over- und Education-Konzerte. Im Jahr 2017 wurde das Philharmonische Orchester Bremerhaven in das Förderprogramm „Innovative Orchesterlandschaft Deutschland“ der Staatsministerin für Kultur und Medien aufgenommen

    Unter anderem für die Ausgrabung der selten gespielten Oper „Bluthochzeit“ von Sandor Szokolay in der musikalischen Einstudierung Marc Niemanns wurde das Stadttheater Bremerhaven 2015 mit dem Bundestheaterpreis der Bundesministerin für Kultur ausgezeichnet und im Sommer 2016 im Wettbewerb des Fachmagazins „Die Deutsche Bühne“ als eines der „besten Theater abseits der großen Zentren“ ausgezeichnet. In der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt wird Marc Niemann im Jahr 2018 als „Dirigent des Jahres“ nominiert.

    Nach einer Ausbildung als Pianist und Dirigent in Hannover, Lübeck und Berlin hat Marc Niemann die klassische Kapellmeisterlaufbahn mit Stationen in Lübeck, Eutin, Braunschweig, Pforzheim und Cottbus eingeschlagen, wo er sich ein umfangreiches Repertoire in vielen Genres erarbeitet hat. Überregionale Aufmerksamkeit erregten seine Einstudierungen der Oper «Cosima» von Siegfried Matthus sowie die Uraufführung von «Fürst Pücklers Utopia» von James Reynolds in der Regie Johann Kresniks.

    Marc Niemann ist ausgezeichnet als Stipendiat der Oscar-und-Vera-Ritter-Stiftung, der Richard-Wagner-Stiftung und der Max-Grünebaum-Stiftung.

    Als Gastdirigent stand er bereits am Pult zahlreicher Klangkörper und dirigierte bei zahlreichen Festivals, u.a. der Staatskapelle Halle, der Brandenburger Sinfoniker, des Loh-Orchesters Sondershausen, der Berliner Sinfoniker, des Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera, der Bielefelder Philharmoniker, der Rheinischen Philharmonie Koblenz, des Sinfonieorchesters Wuppertal, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Kammerakademie Potsdam, der Staatskapelle Schwerin, der Kammeroper Schloss Rheinsberg und beim Beethovenfest Bonn

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    • So Jun 12 2022Philharmonisches Orchester Bremerhaven
      Stadttheater Bremerhaven, Bremerhaven, Germany
    • Di Aug 30 2022Philharmonisches Orchester Bremerhaven
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    • Mi Aug 31 2022Philharmonisches Orchester Bremerhaven
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