Barbican Quartet
Das innere Licht
Mit „Lux Intus“ legt das international besetzte Barbican Quartet ein Album vor, das weit mehr ist als eine Sammlung herausragender Werke für Streichquartett – es ist ein klangliches Bekenntnis zur Kraft des Lichts, das aus dem Inneren strahlt. Die sorgfältig ausgewählten Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Rebecca Clarke, Benjamin Britten, Edward Elgar und Sophia Jani verbindet ein zentrales Motiv: das Suchen und Finden der inneren Stimme, das Leuchten von Hoffnung und Menschlichkeit selbst in dunklen Zeiten. Das Album erscheint am 06.02.2026 beim Label Berlin Classics und ist eine Koproduktion mit BR-KLASSIK.
Im Mittelpunkt des Albums steht Mozarts Streichquartett KV 575, ein Werk, das die Bratsche ins Rampenlicht rückt und mit der leuchtenden Tonart D-Dur ein Gefühl von Klarheit und Zuversicht vermittelt. Rebecca Clarkes „Poem for String Quartet“ fügt dem Programm eine samtige, intime Klangfarbe hinzu und lässt Schatten und Licht in berührender Weise ineinanderfließen. Brittens erstes Streichquartett, entstanden im Exil während des Zweiten Weltkriegs, reflektiert das innere Leuchten als Ausdruck von Widerstand und Hoffnung. Elgars „Nimrod“, in der eindringlichen Quartettfassung von Bratschist Christoph Slenczka, steht als musikalisches Denkmal für Freundschaft und Trost. Den Abschluss bildet ein Auftragswerk des Barbican Quartets an die Münchner Komponistin Sophia Janis. Die Ersteinspielung ihres Werkes „Postlude“ ist eine zeitgenössische Reflexion über das Ineinanderfließen von Stimmen und das Licht im Inneren. Mit dieser atmosphärischen Klanglandschaft endet die Aufnahme sehr poetisch.
Die Auswahl der Werke ist kein Zufall: Jedes Stück erzählt von der Suche nach dem „Wie es gemacht wird“ – von der Erfahrung, Musik nicht nur von außen, sondern von innen heraus zu verstehen. Die leuchtende Tonart D-Dur und die zentrale Rolle der Bratsche ziehen sich wie ein roter Faden durch das Programm. So entsteht ein musikalischer Bogen, der Epochen und Stile verbindet und der in seiner Gesamtheit eine Botschaft der Hoffnung und des Miteinanders sendet.
Das Barbican Quartet – Eine Geschichte von Vielfalt und Zusammenhalt
Hinter diesem Album steht ein Ensemble, das wie kaum ein anderes für musikalische Neugier, Individualität und Teamgeist steht. Das Barbican Quartet, bestehend aus Amarins Wierdsma (Violine), Kate Maloney (Violine), Christoph Slenczka (Viola) und Yoanna Prodanova (Cello), ist in kürzester Zeit zu einer der spannendsten Stimmen der internationalen Kammermusikszene avanciert. Die vier Musiker:innen, die aus den Niederlanden, Kanada, Deutschland und Bulgarien stammen, verbinden ihre unterschiedlichen kulturellen und musikalischen Prägungen zu einem unverwechselbaren Gesamtklang.
Seit seiner Gründung hat das Barbican Quartet renommierte Wettbewerbe wie den ARD-Musikwettbewerb, den Bordeaux International String Quartet Competition und den Joseph Joachim Wettbewerb gewonnen und sein Publikum mit intelligenten, leidenschaftlichen Interpretationen begeistert. Ihr Debütalbum „Manifesto on Love“ wurde von der Kritik gefeiert und mit dem Supersonic Award ausgezeichnet. Tourneen führen das Quartett regelmäßig zu bedeutenden Festivals und in renommierte Konzertsäle in Europa und Nordamerika.
Doch was das Barbican Quartet besonders macht, ist das Miteinander: Die individuellen Stärken der Mitglieder verschmelzen zu einer gemeinsamen künstlerischen Vision. Für das Ensemble ist das Streichquartettspiel die vielleicht menschlichste Form des Musizierens – ein Dialog, der auf gegenseitigem Zuhören, Flexibilität und Vertrauen beruht. In einer Zeit, die von Unsicherheit und Spaltung geprägt ist, setzt das Barbican Quartet mit „Lux Intus“ ein Zeichen: Musik kann Brücken bauen, Licht ins Dunkel bringen und das Verbindende über das Trennende stellen.
So lädt das neue Album dazu ein, das Licht im Inneren zu entdecken – in der Musik, in der Begegnung und in uns selbst.





