Benjamin Grosvenor

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Meister der Klaviermusik

Der herausragende britische Pianist Benjamin Grosvenor widmet sich auf seinem neuen Album allein dem polnischen Hochromantiker Frédéric Chopin. Das Album „Chopin Sonatas 2 & 3“ erscheint am 23. Mai 2025 bei Decca Classics. Es ist das neunte Album, das der international renommierte Künstler mit Decca veröffentlicht. Das Label nahm ihn 2011 nicht nur als jüngsten britischen Musiker, sondern darüber hinaus auch als ersten britischen Pianisten seit über sechzig Jahren auf. Die vorliegende Aufnahme folgt auf das viel gelobte Album der Chopin-Klavierkonzerte, das Benjamin Grosvenor mit dem Royal Scottish National Orchestra unter der Leitung der Dirigentin Elim Chan im Jahr 2020 veröffentlichte. Dieses wurde mit dem Gramophone Concerto Award und einem Diapason d’Or de l’Année ausgezeichnet.

Auf seinem neuesten Album zelebriert Benjamin Grosvenor das Genie des polnischen Komponisten mit zwei seiner tiefgründigsten und kontrastreichsten Werke: der „Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll op. 35“ und der „Klaviersonate Nr. 3 in h-Moll op. 58“. Sie wurden im Abstand von fünf Jahren komponiert und zeigen Chopins ganze Bandbreite emotionaler und musikalischer Brillanz. „Die grüblerische zweite Sonate ist weithin für ihren Trauermarsch bekannt, aber sie zeigt auch Chopin als Wegbereiter, das Finale: Presto deutet auf die Moderne. Sie sticht in Chopins Werk als etwas wirklich Einzigartiges hervor. Im Gegensatz dazu verbindet die dritte Sonate, die 1844 auf dem Höhepunkt von Chopins Karriere entstand, eine blendende Klaviertechnik mit schönen, fließenden Melodien und zeigt den Komponisten in seiner raffiniertesten und ausdrucksstärksten Form“ schwärmt Benjamin Grosvenor.

Als Ergänzung zu den Sonaten hat Benjamin Grosvenor eine Reihe kürzerer Werke ausgewählt. „Als Ausgleich zu den Sonaten habe ich Chopins Ballade Nr. 1 aufgenommen, die seinen Ruf in Paris im Jahr 1835 begründete“ erläutert der Klaviervirtuose. Die „Ballade Nr. 1 in g-Moll, op. 23“ ist ein Meisterwerk voller Dramatik. Robert Schumann bezeichnete das 1836 dem Baron Nathaniel von Stockhausen gewidmete Werk als das Stück, was am meisten Genie zeige. Eine Ansicht, die Chopin teilte. Er bezeichnete das Werk als seine Lieblingskomposition. Der Ballade ist die zarte „Berceuse in Des-Dur op. 57“ vorangestellt. „Unter den gewichtigeren Werken auf diesem Album habe ich die Berceuse aufgenommen, um einen Moment der Ruhe zu bieten. Es ist ein wunderschönes Stück, das im selben Jahr wie die dritte Sonate geschrieben wurde, wobei die Arbeit daran während eines romantischen Sommers in Nohant begann. In nur wenigen Jahren hatte sich Chopin als einer der größten Komponisten für das Klavier etabliert“, erklärt Benjamin Grosvenor. Schließlich hören wir vor der dritten Sonate zwei von Chopins reifsten und reichhaltigsten Nocturnes: die ausdrucksstarke Nr. 1 in f-Moll und die lyrische Nr. 2 in Es-Dur. Beide entstanden kurz vor der dritten Sonate.

Benjamin Grosvenor schafft es scheinbar mühelos, eine Balance zwischen der Unmittelbarkeit des Gefühls und einem Höchstmaß an Virtuosität und Präzision herzustellen. So wird „Chopin Sonatas 2 & 3“ zu einer gleichermaßen berührenden wie überzeugenden Hommage an Frédéric Chopin.

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