Mozarteumorchester Salzburg
SERENADES
Die Aufnahme beginnt aber nicht mit einer Sommermusik, sondern mit der Serenade Nr. 6, die höchstwahrscheinlich die herbstlichen Karnevalsfeiern im fürsterzbischöflichen Residenzschloss begleitet haben. Auch wenn es Unterhaltungsmusik ist, leicht zu spielen ist sie auf keinen Fall. Mozart lässt hier quasi zwei Streicheensemble gegeneinander antreten und verwickelt sie in eine musikalische Diskussion. Dabei bestand damals das erste Streichensemble aus Profis, das andere aus Amateurmusikern. Schon hier kommt die ganze Genialität Mozarts zum Ausdruck und wird vom Mozarteumorchester ebenso umgesetzt.
Die Serenade Nr. 4 schrieb Mozart für die sommerliche Abschlussveranstaltung der Benediktineruniversität. Es handelt sich dabei um die sogenannte Finalmusik. Das Orchester musste damals spielend vom Bischofspalast über die Stadtbrücke bis zum Universitätsplatz marschieren. Mozart ließ auch hier seinen genialen Witz und Charme in die Musik einfließen.
Das Mozarteumorchester Salzburg und der Dirigent Roberto González-Monjas lassen hier die gesamte Spielfreude und Verehrung für Mozarts Musik in die Aufnahme fließen. Bei beiden Werken greift der Dirigent auch zur führenden Violine und lässt mit Sophia Herbig an der Violine, Milan Radić an der Bratsche, Brita Burgschwendtner am Kontrabass und Michael Mitterlehner-Romm an der Pauke noch weitere Orchestermitglieder als Solisten glänzen.
Mit dieser Album-Reihe beweist das Mozarteumorchester Salzburg, durch inspirierte Interpretationen und Stilsicherheit in der Vielfalt des Klassik-Repertoires, dass es seinem Grundsatz treu bleibt, eine tiefe Verbindung zwischen der Musik und der Stadt Salzburg aufrecht zu erhalten. Die Welt darf dabei zu Gast sein.